St. Anna Kapelle in Außerbraz ist ein nord-orientierter Rechteckbau mit 3/8 Schluß und einem Satteldach mit Dachreiter. 1640 erwähnt (Altarweihe). Der Betraum ist mit einem Tonnengewölbe, der Chorraum mit einer Flachdecke eingeschalt. Altaraufbau um 1680 mit zwei gedrehten Säulen, gesprengtem Giebel, seitlichem Rankenwerk und reichem Ornamentzierat. Das Altargemälde mit der Hl. Anna und Maria schuf Anton Jehly 1885, bez. "Anton Jehly 1885" (Kopie nach P. R. Blättler OSB in Einsiedeln), das Obergemälde zeigt Gottvater, E. 17. Jh. Am Chorbogen zwei Figuren (Maria und Josef) aus der Zeit des Altaraufbaues, E. 17. Jh. An der rechten Langhauswand Kruzifixus, M. 17. Jh.
Hl. Wolfgang Kapelle in Innerbraz, Gatschief: Rechteckbau unter Satteldach mit Glockendachreiter, breite Rundbogenöffnung als Eingang. Innenraum mit geradem Abschluß und Tonnengewölbe. Einrichtung mit Gipsstatuen, 20. Jh., Kruzifixus, E. 18. Jh.
Mariahilf Kapelle in Innebraz, am Mühleplatz. Ehemalig dem Hl. Valentin geweiht, 1743 bereits als Mariahilfkapelle erwähnt. Erbaut um 1630 in gleicher Bauweise wie die Magnuskapelle. Innenraum mit flacher Holzdecke und seitlichem Getäfel. Am Altar Figuren der Maria mit Kind, um 1680, vielleicht von Melchior Lechleitner, links Josef, rechts Bischof Valentin, E. 17. Jh.
St. Magnus Kapelle in Innerbraz. Um 1630 von den Stiftern Peter Aßmann, seiner Frau Anna Lathernere und Gregori Probst erbaut. Rechteckbau mit offenem Holzvorraum unter Satteldach mit Dachreiter. Am Altar Gemälde mt dem Hl. Magnus als Patron gegen Ungeziefer und dem Kloster St. Mang zu Füssen im Hintergrund; bez. "16. Magnus ora pro nobis 34 Peter Aßmann Anna Lathernere". Figuren an der Seitenwand: links Johann von Nepumuk, 18. Jh., rechts Kruzifixus, 19. Jh.
Lourdes-Kapelle beim Gasthaus Engel an der Bundesstraße östlich von Braz. Unter Pfarrer Bickel (1885-1897) erbaut. Rechteckbau unter Satteldach mit Dachreiter. Im Fassadengiebel leere Statuennische. Innenraum mit flacher Decke und Lourdes-Grotte.